BUOLUS
Bauphysikalische Gestaltung Urbaner Oberflächen für nachhaltige Lebens- und Umweltqualität in Städten
Zu den wesentlichen transformativen Handlungsfeldern der Städte gehören ihre baulich-räumliche Gestalt und die urbane Flächennutzung. Sie sind für eine nachhaltige Entwicklung sowohl neuer als auch reifer Städte und Stadtquartiere von besonderer Bedeutung, da sie die Lebens- und Umweltqualität, die Identität und Eigenart sowie die Teilhabe in der kommunalen Gesellschaft maßgeblich beeinflussen. Zugleich bestehen untrennbare Wechselbeziehungen von Nutzung und Gestaltung urbaner Flächen mit anderen Handlungsfeldern, wie der Ressourcen- und Energieeffizienz, der Klimaresilienz sowie der Mobilität und Produktivität städtischer Strukturen.
BUOLUS ist ein Verbundprojekt von kommunalen und wissenschaftlichen Einrichtungen, von Stadtplanern und -entwicklern, von Bauunternehmen und Baustoffherstellern an dem die TU München mit Teilvorhaben in zwei Arbeitspaketen beteiligt ist. Die Zielsetzung des Projektes umfasst die ganzheitliche Erschließung, technologische Erweiterung und praxistaugliche Erprobung des bauphysikalischen Wirkpotentials urbaner Oberflächen.
Die TU München beteiligt sich an den Untersuchungen und Konzepten zu Brandschutz- und Evakuierungsszenarien in Quartieren und Städten mit Bezug auf Materialität und Gestaltung urbaner Oberflächen im Städtebaulichen Maßstab, sowie an der Entwicklung von Strukturierten, zielgruppen- und anwendungsorientierten Koordination, Konzeption und Ausgestaltung der projektübergreifenden Wissensvermittlungs- und Verwertungsmaßnahmen.
Es ist geplant, wesentliche neue Erkenntnisse zur Wechselwirkung der bauphysikalischen Anforderungen und des Brandschutzes im Kommunen zu erarbeiten. Dabei werden typologische Studien zur Akustik, Luftverschmutzung, Brandschutz, etc. im kommunalen Kontext mit den zugehörigen, heutzutage üblichen, Materialien ebenso gehören, wie Vorschläge zu gegebenenfalls besser geeigneten Materialien. Außerdem werden ergänzende, neue übergeordnete Konzepte für die stadtbauphysikalisch-optimierte Planung angefertigt.
Von der Ausweitung des bauphysikalischen Gestaltungsspielraums urbaner Oberflächen profitieren kommunale Entscheidungs- und Handlungsträger, Prozessbeteiligte und –betroffene, sowie Institutionen und Behörden, öffentliche Verkehrs- und Bauträger, Wirtschaftsunternehmen/Gewerbe, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen. So lassen sich z. B. langfristige Leitbilder und Konzepte der Stadtentwicklung um Handlungs- und Lösungsoptionen aktualisieren und ergänzen. Dies betrifft sowohl die Entschärfung von Brennpunkten als auch die Reduzierung von Dauerbelastungen.
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