Future Façades
Adaptive Fassaden reflektieren, dass Fassadendesign im Wesentlichen auf dem Grundbedürfnis der Menschen nach Schutz basiert. Fassaden, die nicht optimal an direkte und indirekte Anforderungen der Nutzer angepasst sind, beeinflussen sowohl deren physischen, als auch psychischen und funktionalen Komfort und entwickeln nicht ihr vollständiges Potential. Diese Fehlstellen dienen als Ansatzpunkte um neue funktionale Anforderungen an Fassaden zu definieren. Zukünftige Fassaden sollen mit Nutzer und Raum interagieren und speziell auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen („user-centered adaptivity“). Ergänzende, innovative Funktionalitäten müssen in einem Nutzer-Zentrierten Design-Prozess („user-centric design process“) aus den Bedürfnissen der Anwender entwickelt werden.
Beispiel Future Façades in Krankenhäusern
Ältere Menschen, insbesondere Menschen mit Demenzerkrankungen, stellen eine Extremgruppe von Nutzern da, die spezielle Anforderungen an ihr Umfeld stellen. Besonders Schwachpunkte im funktionalen Komfort sind maßgebend und resultieren meist aus fehlenden oder unzureichenden Interaktionsmöglichkeiten. Die Zukunft von Krankenhausfassaden sind Ergänzungen hinsichtlich deren Funktionalität, um die Interaktion zwischen Nutzern und Fassade zu fördern.
Beispiel Future Façades in Hotels
Die Hotelbranche boomt wie noch nie. Günstige und schnelle Fortbewegungsmittel ermöglichen einen rasanten Anstieg von Reisenden (sowohl geschäflich als auch privat) durch alle soziale Schichten jeglicher Herkunft und Altersklasse. Die große Bandbreite an Hotelgästen mit deren unterschiedlichen Ansprüchen an den Komfort im Hotelzimmer stellt eine große Herausforderung für Hoteliers da. Die zukünftige Hotelfassade muss sowohl auf die individuellen Komfortbedrüfnisse der Gäste reagieren können, um die Gästezufriedenheit und somit auch den Gewinn für Hotelbetreiber zu maximieren, als auch die Ansprüche an Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz erfüllen.