Digital Performance Contracting Competence Center
Ziel des DigiPeC-Vorhabens ist die Errichtung eines Kompetenzzentrums für anreizorientierte Verträge und risikobasierte Steuerung komplexer Beschaffungsprojekte für öffentliche Auftraggeber (Digital Performance Contracting Competence Center / DigiPeC). Dabei manifestiert sich das Kompetenzzentrum durch digitale Elemente (Softwaretool und, Knowledgepool) und physisch greifbare Elemente (Forschungslabor).
Inhaltliches Ziel ist es Projektmanagement, Risikomanagement und strategisches öffentliches Beschaffungsmanagement aus der Perspektive der Ingenieur-, Wirtschafts- und Rechtsdisziplinen integriert zu untersuchen. Denn genau diese interdisziplinäre Betrachtung fehlte bislang und zeichnet DigiPeC in besonderem Maße aus.
Das Hauptziel wird mit der Einrichtung des Kompetenzzentrums im laufenden Projekt DigiPeC bis Ende 2024 erreicht. Einschränkend muss jedoch angemerkt werden, dass die Beschaffungsprozesse auch aufgrund mangelhafter Bietereignung bei Erstausschreibung das Projekt zeitlich verzögert und so beeinflusst hat. Nichtsdestotrotz sind alle Elemente des Kompetenzzentrums bereits jetzt (09/2023) angelegt und wachsen mit dem Projektfortschritt weiterauf.
Softwaretool: Die Software wurde bereits in Grundfunktionalitäten erstellt. Die Detailgestaltung wird bis Ende 2024 inklusiver erster Tests und Validierungen realisiert.
Knowledgepool: Zentrale Wissensbausteine sind in Arbeitspapieren ausgearbeitet worden und ein Wissensmanagement auf Basis der beiden Softwaretools Comala und Confluence ist bereits jetzt angelegt. Bis Ende 2024 ist ein inhaltlicher Aufwuchs der Wissensinhalte realisiert.
Forschungslabor: Sämtliche Planungsarbeiten für die Einrichtung des Labors sind abgeschlossen. Die Einrichtung wird voraussichtlich noch im Jahr 2023 erfolgen.
Neuer Forschungsansatz, Interdisziplinarität: Inhaltlich hat sich gezeigt, dass Anreize im öffentlichen Sektor eine multidimensionale Analyse zwingend erforderlich machen. Sektorale Steuerungsspielräume aber auch technische und vom Projektablauf bestehende Besonderheiten müssen beachtet werden (Beispiel Bauvorhaben, Betreibermodelle, Rüstungsvorhaben der Bundeswehr). Der tatsächlich interdisziplinäre Ansatz einer gemeinsamen Wissenserarbeitung wird realisiert und führt zu neuen Lösungen. Dies soll so auch fortgeführt werden.
Ansprechpartner
Prof. Dr.-Ing. Konrad Nübel
- Tel.: +49 (89) 289 - 22410
- konrad.nuebel@tum.de