Geotechnik - Seminar 2006
Die neue EAB mit dem Teilsicherheitskonzept
Moderation:
Prof. Dr.-Ing. Norbert Vogt
Obmann des AK Baugruben
Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Hettler
Tagungsort:
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
Werner v. Siemens Hörsaal
(Audimax)
Arcisstraße 21, 80333 München
Freitag, 27. Oktober 2006
8.30 bis 18.00 Uhr
Vorwort
Das Zentrum Geotechnik der Technischen Universität München lädt die interessierte Fachwelt zu einer eintägigen Veranstaltung zum näheren Kennenlernen der neuen EAB ein, die mit ihrer 4. Auflage das Teilsicherheitskonzept entsprechend der DIN 1054:2005 berücksichtigt.
Die neue DIN 1054:2005 ist inzwischen in fast allen Bundesländern bauaufsichtlich eingeführt. Die Zulässigkeit geotechnischer Nachweise nach dem alten Globalsicherheitskonzept läuft im Jahr 2007 aus.
Das Teilsicherheitskonzept in der Geotechnik ist in DIN EN 1997 Teil 1, dem EC 7-1, als Teil des europäischen Sicherheits- und Entwurfs-Regelwerkes verankert und der Übergang der geotechnischen Normung in Deutschland zum EC 7 in Zusammenhang mit einem nationalen Anhang und einer reduzierten zukünftigen DIN 1054 steht bevor.
Verbunden mit dieser Entwicklung ist eine Umstellung zahlreicher Normen und Empfehlungen auf dem Gebiet des Erd- und Grundbaus, darunter auch der Empfehlungen des Arbeitskreises Baugruben der DGGT (EAB). Diese sind im Juni 2006 in neuer 4. Auflage erschienen und enthalten neben der Berücksichtigung des Teilsicherheitskonzeptes Empfehlungen über die Anwendung des Bettungsmodulverfahrens im Erdwiderlager, die Finite Element Methode bei der Baugrubenberechnung und über Baugruben in weichen Böden.
Das Thema der numerischen Berechungen von Baugruben mit der Methode der Finiten Elemente wird auch vom Arbeitskreis Numerik der DGGT behandelt. Hier besteht im Zusammenhang mit der Einführung des Teilsicherheitskonzeptes noch besonderer Diskussionsbedarf. Daher erhält dieses Thema in unserem Seminar einen besonderen Stellenwert. Die neuen Normen beruhen auf dem Partialsicherheitskonzept, bei dem Teilsicherheitsbeiwerte auf Einwirkungen, Widerstände und/oder auf Materialkenngrößen bezogen werden. Bei nichtlinearen Beziehungen ist es wichtig, ob man die Partialsicherheiten auf Eingangsgrößen oder auf berechnete Größen anwendet. Hier sind Konventionen erforderlich und für die Geotechnik in Deutschland getroffen worden. Wir müssen lernen damit einheitlich und normgerecht umzugehen.
Das Seminar soll anschaulich in die neue Normung hinsichtlich von Baugruben und Verbau einführen bzw. erste vorhandene Kenntnisse darüber festigen. Wir bieten Gelegenheit, die neuen Formate und Arbeitsweisen, mit denen wir Geotechniker in nächster Zukunft alle umgehen müssen, fundiert kennen zu lernen. Die Anwendungsphase hat mit der bauaufsichtlichen Einführung unwiderruflich begonnen.
Tagungsprogramm
8.30 | Eintreffen der Teilnehmer; 9.00 s.t. Beginn Prof. Dr.-Ing. Norbert Vogt, Zentrum Geotechnik, TU München Prof. Dr.-Ing. habil. Dr.-Ing. E.h. Anton Weißenbach, Norderstedt Prof. Dr.-Ing. Bernhard Walz, Universität Wuppertal |
11.00 - 11.30 | Pause und Kaffee |
Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Hettler, Fakultät Bauwesen, Universität Dortmund Prof. Dr.-Ing. habil. Tom Schanz, Bauhaus-Universität Weimar, Obmann des AK 1.6 der DGGT "Numerik in der Geotechnik" Prof. Dr.-Ing. Pieter Vermeer, Universität Stuttgart und PLAXIS Group, Delft Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Hettler, Fakultät Bauwesen, Universität Dortmund | |
13.15 - 14.15 | Mittagspause mit Buffet im Foyer |
Dipl.-Ing. Wilfried Hackenbroch, Ing.-Büro DOMKE Nachf., Duisburg Prof. Dr.-Ing. Bernhard Walz, Universität Wuppertal | |
15.30 - 16.00 | Pause und Kaffee |
Prof. Dr.-Ing. Hans-Georg Kempfert, Universität Kassel Dipl.-Ing. Christof Sänger, Züblin AG, Stuttgart | |
ab 17.30 | Ausklang im Foyer |
Sämtliche Informationen stehen als pdf-Datei zum Download bereit.