EarlyBIM 1
Teilprojekt 4
Bewertung von Gebäudeentwurfvarianten in frühen Entwurfsphasen auf Basis adaptiver Detaillierungsstrategien
Projektbeteiligte
RUB (Ruhr-Universität Bochum)
Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen Prof. Dr.-Ing. Markus König (Sprecher)
Universität Duisburg-Essen Institut für Massivbau
Prof. Dr.-Ing. Martina Schnellenbach-Held
KU Leuven (Katholieke Universiteit Leuven, Belgien) Architectural Engineering Group,
Prof. Dr.-Ing. Philipp Geyer
TUM
Lehrstuhl für Computergestützte Modellierung und Simulation
Prof. Dr.-Ing. André Borrmann
Lehrstuhl für Architekturinformatik
Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold
Kurzfassung
Der Senat der DFG hat die Förderung der Forschungsgruppe "Bewertung von Gebäudeentwurfsvarianten in frühen Entwurfsphasen auf Basis adaptiver Detaillierungsstrategien" (FOR2363) beschlossen, an der die TUM mit drei Lehrstühlen beteiligt ist: dem Lehrstuhl für Computergestützte Modellierung und Simulation (Prof. André Borrmann), dem Lehrstuhl für Architekturinformatik (Prof. Frank Petzold) und Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen (Prof. Werner Lang). Ziel des Forschungsvorhabens ist es, das Zusammenspiel zwischen architektonischem Entwurfsprozess und computergestützten Simulationsverfahren zu verbessern, um so frühzeitig verschiedene Entwurfsalternativen hinsichtlich formaler Kriterien bewerten zu können. Zwar gibt es im Bauwesen bereits eine Vielzahl ausgereifter Simulationsverfahren, u.a. zur Tragwerksberechnung oder zur Berechnung des Energiebedarfs, allerdings erwarten die verfügbaren Tools sehr genaue Eingaben, d.h. sie können mit der in frühen Phasen üblichen Unschärfe und Vagheit hinsichtlich Geometrie und Material nicht umgehen. Die Forschungsgruppe entwickelt daher Möglichkeiten zur formalen Definition von Detaillierungsgraden in digitalen Gebäudemodellen (Building Information Models), die auch die Beschreibung von geometrischen und semantischen Unschärfen umfassen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Anpassung von Simulationsverfahren im Bereich Tragwerk und Energie, sodass sie mit groben und unscharfen Eingangsmodellen arbeiten können. Und schließlich sollen geeignete Möglichkeiten zur Visualisierung von unscharfen Informationen und zur Interaktion mit entsprechenden Modellen geschaffen werden.