Recyclingmaterial aus Bauschutt zur Verbesserung weicher feinkörniger Böden
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Hintergrund
Derzeit wird in Deutschland noch ein erheblicher Anteil des bei Bauarbeiten anfallenden Bodenaushubmaterials (ohne umweltgefährdende Inhaltsstoffe) einer Verfüllung oder Ablagerung, anstatt einer hochwertigen Weiter- oder Wiederverwendung zugeführt. Im Sinne der Schonung von Primärrohstoffen sollte es Ziel sein, unbelastetes Bodenmaterial mit entsprechenden Eigenschaften vorrangig als Baustoff und nicht als Verfüllstoff oder gar als Abfall zu behandeln. Ein nennenswerter Anteil des derzeit abgelagerten Materials weist jedoch erdbautechnische Eigenschaften auf, die eine unmittelbare Weiterverwendung nicht ermöglichen. Solche Böden bedürfen einer Bodenbehandlung zur Verbesserung ihrer bautechnischen Eigenschaften. Am Zentrum Geotechnik der TU München durchgeführte Untersuchungen zeigen das große Potential eines mineralischen Abfallproduktes aus Bauschutt (hauptsächlich Körnung 0/4 mm) zur Bodenverbesserung weicher, feinkörniger Böden.