Fassadenelemente für Hybridbauweisen
Vorgefertigte, integrale Fassadenelemente in Holzbauweise zur Anwendung im Neubau hybrider Stahlbetonhochbauwerke
Zusammenfassung
Das Ziel des Projektes war es identifizierte Wissenslücken zu schließen und umfassende Planungs- und Ausführungsinformation zu erarbeiten, welche Unternehmen der Bauindustrie und –wirtschaft in die Lage versetzt, diese spezielle Form der Hybridbauweisen auf gesicherter technischer Grundlage anwenden zu können.
Vorgefertigte Holzfassadenelemente erlauben die Herstellung von hochwärmegedämmten, energie- und ressourceneffizienten Gebäudehüllen unter überwiegender Verwendung von Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Derartige Fassadenkonstruktionen können einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende sowie zur Realisierung qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Gebäude leisten.
Um die positiven Eigenschaften derartiger Fassadenkonstruktionen nachzuweisen und deren Umsetzung in der Baupraxis maßgeblich zu unterstützen, wurden im Rahmen des Forschungsprojekts "Fassadenelemente für Hybridbauweisen" integrale Fragestellungen der Tragwerksplanung, des Wärme- und Feuchteschutzes, Schallschutzes und Brandschutzes untersucht, welche sich aus der speziellen Form der Hybridbauweise ergeben. Unter Beachtung der zunehmende Bedeutung der Lebenszyklusanalyse (LCA) und der steigenden Relevanz der Rezyklierbarkeit von Baukonstruktionen wurden im Rahmen des Projektes Entscheidungsvorgaben für Planer und Investoren entwickelt.
Zur Lösung der Aufgabenstellung wurde ein integrales Team aus Wissenschaft und Praxis zusammengestellt. Um den Stand von Wissenschaft und Forschung einfließen zu lassen, haben sich die Lehrstühle Holzbau und Baukonstruktion (federführend), Energieeffizientes und Nachhaltiges Planen und Bauen sowie Massivbau zusammengeschlossen. Zur externen Mitarbeit wurde das Schallschutzprüfzentrum des Instituts für Fenstertechnik Rosenheim (ift) hinzugezogen.