GEOmaRe - GEOmatic und Reservoirengineering

Ziel des Projektes GEOmaRe (GEOmatic und Reservoirengineering) ist es, ein bestehendes Erschließungskonzept in Richtung der Implementierung und Steuerung der SWM-Bestands- und Realisierungsprojekte und der damit einhergehenden Reservoirnutzung weiterzuentwickeln. Dabei sollen sowohl obertägige als auch untertägige Fragestellungen der dezentralen Nutzung der Geothermie beantwortet werden. Ein wesentlicher neuer Forschungsansatz ist die Entwicklung einer vernetzten Regelung der Geothermieanlagen und anderer Bestandsanlagen, die sowohl eine schonende Reservoirbewirtschaftung als auch eine wirtschaftliche Wärmegewinnung ermöglichen soll. Forschungsziel in dem Teil GEOmatic ist die Untersuchung der automatisierten Regelung des neu entstehenden dezentralen Anlagenpools von bis zu 11 Geothermieanlagen zusammen mit den Bestandsanlagen. Forschungsziel in dem Teil Reservoirengineering ist die Ermittlung der quantitativen und qualitativen Grundlagen für eine nachhaltige und sichere Wärmegewinnung. Unter dem Begriff Reservoirengineering sollen in dem Vorhaben einerseits bohrlochbezogene Fragestellungen z.B. multilaterale Erschließung oder die langfristige Integrität von Tiefbohrungen, andererseits Reservoir-bezogene Fragen z.B. zur Petrophysik der Reservoirgesteine und zur Porosität/ Permeabilität des Reservoirs bearbeitet werden. Ein weiterer wesentlicher Forschungs- und Entwicklungsaspekt zur wirtschaftlichen Erschließung des Reservoirs im Stadtgebiet München wird hier auch der anvisierte „Wärmeimport“ aus den südlich von München gelegenen Geothermiekraftwerken Sauerlach, Kirchstockach und Dürrnhaar betrachtet. Das beantragte Projekt GEOmaRe bietet die einmalige Gelegenheit in einer Kooperation aus F&E- Einrichtungen und Betreibern, die geplanten und umfangreiche Realisierung zur Münchner Wärmeversorgung wissenschaftlich und technisch zu flankieren.