Vom 13. bis 14. Januar waren wir gemeinsam mit den Studierenden des ersten Mastersemesters Bauingenieurwesen zur Kennenlernexkursion in der Region München - Nürnberg unterwegs und haben uns interessante Unternehmen und Baustellen angesehen.
1. Messe BAU, München
Die Exkursion begann am Montagmorgen mit einem Besuch der führenden Messe für Architektur und Bau, die BAU in München. Hier präsentierte Anke Weidemann einige spannende Fakten über den Bayerischen Bauindustrieverband e.V. bevor das StartUp KEWAZO Einblicke in deren automatisierten Gerüstlogistik gab. Anschließend hatten die Studierenden etwas Zeit zur freien Verfügung und konnten sich für nachhaltiges und innovatives Bauen von unterschiedlichsten Firmen inspirieren lassen.
2. Talbrücke, Unterrieden
Am Nachmittag waren die Studierenden zu Besuch bei der im Taktschiebeverfahren hergestellten Spannbeton-Hohlkastentalbrücke Unterrieden und erhielten durch Mitarbeitende von Max Bögl spannende Einblicke in die Ausführungsphase vor Ort. Nach einer Führung durch den Hohlkasten stiegen die Studierenden auf den Pfeilerkopf und hatten aus 45 m Höhe einen beeindruckenden Blick über das Tal und die Brücke.
3. Max Bögl Fertigteilwerk, Sengenthal
Als dritten und letzten Stopp des ersten Tages unserer Kennenlernexkursion stand ein Besuch des Fertigteilwerks der Firma Max Bögl in Sengenthal auf dem Programm. Der Leiter des Werks gab den Studierenden zuerst einen Einblick in die Fertigung von Stahlbeton-Tübbings für den Brennerbasistunnel, anschließend wurde ihnen die gesamte Fertigungslinie von Fertigteilen für den Hochbau gezeigt. Besonders spannend war hierbei die vollautomatische, firmeneigene Bewehrungsschweiß- und -biegeanlage.
4. Overfly, Fischbach
Der zweite Tag der Kennenlernexkursion begann mit der Besichtigung der „Overfly“ Brücke bei Fischbach. Gerhard Heim von der Autobahn GmbH zeigte uns den aktuellen Stand des Projekts und berichtete darüber, welche Arbeiten für dieses Jahr geplant sind. Ab 2026 soll der Verkehr am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost über die neue "Extradosed"-Brücke rollen.
5. Talbrücke, Krondorf
Der fünfte und letzte Halt der Exkursion führte zur Talbrücke Krondorf, die auch im Taktschiebeverfahren hergestellt wurde. Dabei erhielten die Studierenden durch die Autobahn GmbH die Möglichkeit, den Hohlkasten zu durchqueren und auf dem Rückweg durch das Baufeld interessante Einblicke zu gewinnen. Interessant war auch die Besichtigung des Taktkellers und die Erläuterung dessen Funktionsweise sowie Hub-Schub-Anlage. Auf dem Rückweg durch das Tal konnten die Pfahlbohrarbeiten für die neue Tiefgründung beobachtet werden.
Wir bedanken uns bei allen Unternehmen für den freundlichen Empfang und die informativen Einblicke. Unser besonderer Dank gilt dem Förderverein Massivbau der TU München e.V. und dem Bayerischen Bauindustrieverband e.V. für deren Unterstützung!