Optimierung des Betriebs von kleinen Kläranlagen mit bepflanzten Bodenfiltern
Bepflanzte Bodenfilter in Pflanzenkläranlagen weisen eine stabile biologische Behandlung von kommunalem Abwasser auf, können jedoch nur bedingt denitrifizieren. Um an bestimmten Standorten auch weitergehende Anforderungen an die Reduzierung des Stickstoffabbaus zu erfüllen, können Pflanzenkläranlagen zur Denitrifikation mit einer Rückführung des Filterablaufs in den Zulauf ausgestattet werden.
In einem für das LfU durchgeführten Vorhaben wird an einer Anlage die Reinigungsleistung untersucht, bei der eine Denitrifikation durch die Rückführung des Vertikal-Filterablaufs in den Zulauf des bepflanzten Bodenfilters stattfindet. Dabei wird ermittelt, unter welchen Bedingungen eine Denitrifikation bei Pflanzenbeeten stabil möglich ist. Die dabei, zum Beispiel während des Winterbetriebs, auftretenden Probleme werden dokumentiert und daraus resultierend notwendige Rahmenbedingungen für eine funktionierende Denitrifikation bei Pflanzenbeeten aufgezeigt.
Ein weiteres Vorhaben untersucht die Kombination von Abwasserteichen und bewachsenen Bodenfiltern. Dazu werden zwei Anlagen untersucht, bei denen bepflanzte Bodenfilter einem Abwasserteich nachgeschaltet sind. Es wird ermittelt, ob weitergehende Anforderungen hinsichtlich des Kohlenstoff- und Stickstoffabbaus eingehalten werden können. Probleme beim Nachschalten eines Bodenfilters hinter einen Abwasserteich, z. B. mögliche Kolmation des Pflanzenbeetes durch verstärkte Algenbildung im Teich oder Effekte bei der Beschickung des Pflanzenbeetes mit Mischwasser, werden dokumentiert und daraus resultierende Konstruktionsvorschläge für eine Kombinationsanlage aufgezeigt.
Projektleiter | Dr.-Ing. Uwe Hübner |
Sachbearbeiter | Dipl.-Ing. (FH) Claus Lindenblatt |
Finanzierung | Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU) |