Einfluss der Verkehrsstärke auf die stoffliche Belastung von Versickerungsanlagen
Zur Bewertung der stofflichen Belastung von Verkehrsflächenabflüssen wird in den technischen Regelwerken die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV) herangezogen. Entsprechend der DTV werden Empfehlungen für Versickerungsanlagen für Verkehrsflächenabflüsse gegeben. Diese Vorgehensweise wird jedoch durch die Zusammenstellung von Literaturdaten für Ablaufwerte verschiedener Verkehrsflächenabflüsse in Frage gestellt. Allerdings sind diese Literaturdaten nicht unbedingt belastbar, da sehr viele Randbedingungen wie beispielsweise Probenahmezeitpunkt und Probemenge fehlen.
Würde es sich jedoch zeigen, dass die Verkehrsstärke keinen direkten Einfluss auf die stoffliche Belastung von Verkehrsflächenabflüssen hat, so würde das zu einer falschen Abschätzung der Belastung und Standzeit von Versickerungsanlagen führen. Dies hätte weitreichende Folgen für einen möglichen Eintrag von Schadstoffen in Boden und Grundwasser.
Aus diesem Grund wird eine umfassende Beprobung von existierenden Versickerungsanlagen mit einer belebten Oberbodenzone durchgeführt. Es werden Anlagen mit unter¬schiedlichem Alter, vergleichbarer Nutzung und Verkehrsbelastung gegenübergestellt. Hierzu werden repräsentativ die Schwermetalle Kupfer, Zink, Blei und Cadmium analysiert. Zur Beurteilung der Vergleichbarkeit werden alle Randbedingungen mit aufgenommen und ausgewertet.
Projektleiter | PD Dr. rer. nat. habil. Brigitte Helmreich, Prof. Dr. rer. nat. Harald Horn |
Sachbearbeiter | PD Dr. rer. nat. habil. Brigitte Helmreich |
Finanzierung | Oswald-Schulze-Stiftung |