Inline-Dosierung von Pulveraktivkohle und Koagulationsmittel vor der Ultrafiltration
Bei der Wiederverwendung von Wasser ist die Entfernung von Krankheitserregern sowie organischen Spurenstoffen (TOrCs) besonders wichtig. Hybridmembranprozesse (HMP) wie die Inline-Dosierung von Pulveraktivkohle (PAK) vor Ultrafiltrationsmembranen (UF) haben bereits vielversprechendes Potential zur Verringerung dieser Kontaminanten gezeigt. Fragen in Bezug auf die Optimierung der Betriebsstabilität durch Koagulation und deren Interferenzen mit inline dosierter PAK wurden jedoch noch nicht umfassend untersucht.
Im Rahmen dieser Pilotstudie wurde die Inline-Dosierung von PAK mit oder ohne Zusatz von Koagulationsmittel vor der UF getestet. Durch die Dosierung von PAK konnten signifikante TOrC-Entfernungsraten erzielt werden. Die Koagulation reduzierte deutlich den Aufbau des Transmembrandruckes. Durch die Vorbeschichtung der UF mit Koagulationsmittel in Kombination mit einer kontinuierlichen Inline-Dosierung von PAK konnten besonders gute Entfernungsraten von TOrCs sowie eine optimierte Betriebsstabilität erzielt werden. Im Gegensatz dazu wird die gleichzeitige und kontinuierliche Dosierung von PAK und Koagulationsmittel nicht empfohlen, insbesondere aufgrund der nachteiligen Auswirkungen des Koagulationsmittels auf die Entfernungsleistung von TOrCs.
Abbildung 1: Hybridmembranverfahren PAK Inline-Dosierung vor UF
Projektleiter | Prof. Dr.-Ing. Jörg E. Drewes |
Sachbearbeiter | Christoph Schwaller |
Finanzierung | Regierung von Unterfranken |