Water-Energy-Food (WEF) Nexus Pilotprojekt in der Reto Dosso Region, Niger
Nachhaltige Wasserversorgung mit Analyse des Wasserwiederverwendungs- mit integrierter Ressourcenrückgewinnung-Potentials als Teil einer Klimaanpassungsstrategie in Reto Dosso, Niger
Das Projekt entwickelt in dem Dorf Dar es Salaam in der Dosso Region in Niger alternative Entwicklungsszenarien mit geeigneten Technologieoptionen als Grundlage für eine partizipative Multi-Stakeholder-Diskussion, um den Co-Creation-Prozess eines Nexus Pilotprojekts mit der lokalen Gemeinschaft zu sichern. Parallel zielt das Projekt darauf ab, vor Ort Kapazitäten aufzubauen, um eine nachhaltige Wassernutzung als Teil einer Klimanpassungs-Strategie in der Region zu verankern. Insbesondere untersucht das Projekt, wie durch die Anreicherung des Grundwassers durch Regenwasser (Managed Aquifer Recharge) der Grundwasserspiegel nachhaltig angehoben werden kann. Dies würde ermöglichen, dass die durch das Pilotprojekt eingebrachte Solarenergie die zum pumpen des Grundwassers benötigt wird zum Teil für andere produktive Zwecke eingesetzt werden könnte, um die sozio-ökonomische Entwicklung zu fördern. Außerdem wird untersucht, wie die Böden durch einen Managed Grazing und Grassland Restoration Ansatz regeneriert werden können, um mehr Feuchtigkeit speichern zu können. Dies wiederum würde die Nahrungssicherheit verbessern. Als solches integriert das Projekt Wasser-, Energie- und Nahrungssicherheiten mit der Regeneration von Ökosystemdienstleistungen und stützt somit die soziale Sicherheit. Darüber hinaus integriert das Projekt Klimaschutz und
-Anpassung in einem gesamtheitlichen Ansatz.
Teil der vorläufigen Ergebnisse der Projektaktivitäten: Es wurde ein sozio-ökonomischer Survey von 124 von gesamt 400 Haushalten durchgeführt, die ergab dass neben der Energiesicherheit die Wassersicherheit an erster Stelle der Prioritäten steht. In Dar es Salam ist die Wassersicherheit nur für wenige Monate im Jahr gegeben. Mittels einer Analyse mit Geografischen Informationssystemen sowie historischen Regenwasserdaten wurde jedoch ermittelt, dass wenn man in 65 % der Fläche innerhalb des Perimeters des Dorfs Regenwasser sammeln würde, dies ausreichen würde um den jährlichen Wasserbedarf der Bevölkerung zu decken.
Press release: https://www.th-koeln.de/hochschule/solaranlage-fuer-die-lokale-wirtschaft_76314.php
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Projektleiter | |
Sachbearbeiter | Dr. Daphne Gondhalekar |
Finanzierung | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |