SEED Himalaya zielt darauf ab, abgelegene Gemeinden im indischen Himalaya bei ihrer Umwandlung in ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Gemeinden zu unterstützen. Erreicht werden soll dies durch gemeindebasierte, dezentrale Energieversorgung sowie lokale Wertschöpfung  in  der  Landwirtschaft.  Der  integrative bottom-up-Gemeindeentwicklungsplan, der sowohl grüne Infrastruktur als auch sozio-ökonomischen Strukturen umfasst, ist auf die lokalen Ressourcen, Kapazitäten und Bedürfnisse zugeschnitten. Dies gewährleistet die Nachhaltigkeit des Projekts und ermöglicht die Übertragung des Ansatzes auf andere Gemeinden im Himalaya.
Zunächst wurden alle 140 Haushalte der Gemeinde Jabri in Jammu und Kaschmir mit PV-Modulen und Batteriespeichern für eine Basis- Stromversorgung ausgestattet. Die zweite Projektphase konnte nicht wie geplant in Jabri durchgeführt werden wegen der eingeschränkten Zugänglichkeit aufgrund der Lage direkt an der Line-of-Control zu Pakistan.
Daher wurde die Gemeinde Simalta in Uttarakhand für die zweite Phase ausgewählt. Gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern wurde ein Gemeindeentwicklungsplan erstellt basierend auf ihren Bedürfnissen nach zuverlässiger Stromversorgung, sauberem Trinkwasser und verbesserter Wasserversorgung und Wertschöpfung in der Landwirtschaft. Im letzten Projektjahr wird dieser Plan gemeinsam mit einem demokratisch gewählten Village Development Committee umgesetzt, das die neu installierte Infrastruktur für Strom und Wasser verwalten und betreiben wird, sowie mit einer Frauenselbsthilfegruppe, die ein Micro-Enterprise gründen, verwalten und betreiben wird, welches landwirtschaftliche Erzeugnisse für hochpreisige Märkte weiterverarbeiten wird.
Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK, 2022-2025) im Rahmen des Programmes Ïnternationale Klimaschutz Initiative"(IKI) gefördert.