Wasser ist das Lebensmittel Nummer Eins, ohne Wasser kein Leben! Die Verfügbarkeit von sauberem Wasser ist in der von Menschen geprägten Umwelt leider vielfach bedroht. Der Klimawandel wird durch die globale Erwärmung diese Verfügbarkeit nachhaltig beeinflussen. Der Temperaturanstieg und die damit verbundenen Auswirkungen in Form langanhaltender Trockenheiten, veränderter Niederschlagsverteilung und sinkender Grundwasserspiegel sind auch in Deutschland schon heute spürbar. Mit langanhaltenden Perioden von Niedrigwasser in unseren Flüssen ergeben sich auch wachsende Wasserqualitätsherausforderungen, sowohl unmittelbar für das aquatische Leben in diesen Gewässern aber auch für die öffentliche Trinkwasserversorgung. Diese Auswirkungen schreiten in der Realität schneller voran als bisherige Modellrechnungen vermuten lassen. Die Wasserwirtschaft steht hier vor enormen Herausforderungen. Daher sind sowohl rasche wie auch langfristige Anpassungs- und Wasserausgleichsmaßnahmen an diese sich ändernden Randbedingungen dringend erforderlich, um mit gesteigerter Resilienz eine nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser auch für zukünftige Generationen zu gewährleisten.
Am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft arbeiten wir an solchen zukunftsfähigen, innovativen Lösungen (<https://www.bgu.tum.de/fileadmin/w00cbe/sww/_my_direct_uploads/FORUM2020_de.pdf>).
Neue Wege gehen wir z.B. im Rahmen eines gerade bewilligten 3-jährigen BMBF-Verbundvorhabens zu Nutzwasserbereitstellung für die urbane und landwirtschaftliche Bewässerung als alternative Wasserressource mit 10 Partnern aus Forschung, Verwaltung, Industrie und Betreibern in einem Pilotvorhaben in Unterfranken.